Horst Tappert ist tot:Seine zwei Leben

Schauspieler Horst Tappert ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Er wurde als Fernsehkommissar Derrick berühmt - Stationen seines Lebens in Bildern.

13 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 13

Der Schauspieler Horst Tappert ist tot. Er starb im Alter von 85 Jahren in einer Münchner Klinik. Das berichtete die Zeitschrift Bunte, die sich auf Tapperts Ehefrau Ursula berief.

Ihr Mann sei am Samstag in München gestorben. "Bis vor kurzem ging es meinem Mann noch gut, er war voller Zuversicht. Doch in den letzten Tagen verschlimmerte sich sein Zustand zusehends", wird sie zitiert.

Das Bild entstand im Münchner Restaurant Seehaus.

Text: ap; Foto: ddp

-

Quelle: SZ

2 / 13

Näheres zu seinem Krankheitsverlauf wollte Ursula Tappert den Angaben zufolge nicht sagen.

Im Bild ist das Ehepaar 1996 vor dem gemeinsamen Ferienhaus in Norwegen zu sehen.

Horst Tappert wurde als Oberinspektor Derrick in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie berühmt.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

3 / 13

Fast ein Vierteljahrhundert lang war "Derrick" einer der größte Publikumserfolge der deutschen Fernsehlandschaft. Der seriöse und gelassene Kriminalchef trat stets in Begleitung seines Assistenten Harry (Fritz Wepper, rechts im Bild) auf.

Archivfoto von August 1973 mit Fritz Wepper.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

4 / 13

281 Folgen lang löste Horst Tappert als Derrick komplizierte Fälle - gewaltlos und schlau. Das gefiel nicht nur den deutschen Fernsehzuschauern, ...

Foto: AP

-

Quelle: SZ

5 / 13

... die deutsche Krimiserie wurde auch zum Exportschlager: Derrick wurde in 108 Ländern ausgestrahlt, der Serienheld galt lange als einer der bekanntesten Deutschen weltweit. In Frankreich schlug "Derrick" quotenmäßig sogar "Dallas" und "Denver Clan". 1997 verabschiedete Tappert sich aus dem TV-Polizeidienst.

Im gleichen Jahr erhielt er den Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, weil er mit seiner Darstellung des Oberinspektors das Ansehen Deutschlands gefördert hat. Hier ist er bei der Verleihung mit dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zu sehen.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

6 / 13

Das war nicht die einzige Auszeichnung für den Schauspieler: Hier ist Tappert 1998 bei der Bambi-Preisverleihung zu sehen - er erhielt den Ehren-Bambi für sein Lebenswerk. Außerdem wurde er ehrenhalber zum Kriminalhauptkommissar ernannt und erhielt einen Preis des Bundes Deutscher Kriminalbeamter.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

7 / 13

Einen Bambi hatte Tappert schon einmal erhalten: Im Jahr 1979, hier steht Tappert (links) nach der Verleihung neben Schauspieler Karl Malden und Entertainer Rudi Carrell (rechts).

Foto: AP

-

Quelle: SZ

8 / 13

Zum Abschied von der legendäre Krimiserie veröffentlicht Tappert 1998 die Autobiografie "Derrick und Ich. Meine zwei Leben".

Foto: AP

-

Quelle: SZ

9 / 13

Nach seiner Zeit als "Derrick" war Tappert noch in einigen anderen Filmen zu sehen, unter anderem als "Der Kardinal" im ZDF (Bild). Außerdem war Tappert noch einmal als Derrick zu hören ...

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

10 / 13

... und zwar 2004 in dem Zeichentrickfilm "Derrick - Die Pflicht ruft!". Als Synchronsprecher für Derrick und seinen Adlatus Klein fungierten die TV- Originaldarsteller Tappert und Wepper.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

11 / 13

Tappert lebte in Gräfelfing bei München. Im Mai wäre der Schauspieler 86 Jahre alt geworden.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

12 / 13

Tappert wurde 1923 in Elberfeld als Sohn eines Beamten geboren. Nach der Hauptschule machte er eine kaufmännische Lehre für Im- und Export. Nach dem Krieg heuerte er beim Theater Stendal als Aushilfsarbeiter an. Dort wurde er ohne Schauspielausbildung auf die Bühne geholt. Später nahm Tappert dann aber doch noch Schauspielunterricht.

Im Bild: Tappert beim Angeln im Vest-Fjord in Norwegen, seiner zweiten Heimat. Tappert besaß einen zweiten Wohnsitz auf der norwegischen Insel Hamaroy.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

13 / 13

Er hinterlässt seine dritte Frau Ursula (im Bild), mit der er seit 1957 verheiratet war, sowie seine beiden Kinder Karin und Ralph. Sein Sohn Gary starb 2001 im Alter von 52 Jahren.

Foto: AP Text: sueddeutsche.de/pfau/sonn/cmat

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: