Münchner Kulturgeschichte:Wo Vergangenheit noch zählt

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Die Geschichte von Ludwig Beck beginnt 1861 mit dem gleichnamigen Knopfmacher und Posamentenmeister, der im väterlichen Anwesen Werkstätte und Laden eröffnete. Der Fischbrunnen davor am Marienplatz ist auch Ausgangspunkt der Stadtführung zu den Hoflieferanten. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Die Geschäfte der vormalig königlich bayerischen Hoflieferanten zeugen von der langen Regentschaft der Wittelsbacher. Stadtführer und Historiker Georg Reichlmayr zeigt bei einem neuen Spaziergang Läden von Unternehmen, die bis heute von dem Ehrentitel profitieren.

Von Catherine Hoffmann

Eine bessere Werbung konnte Ludwig Beck kaum bekommen. In seiner Werkstatt fertigte er Knöpfe, Bänder, Kordeln, Posamenten und Epauletten mit so großem Geschick, dass König Ludwig II. ihn 1876 zum "Königlich bayerischen Hofposamentier" ernannte. Hoflieferant - das war ein Ehrentitel, mit dem sich zur Zeit der bayerischen Monarchie ausgewählte Handwerker oder Geschäftsleute schmücken durften. "Der junge Beck hatte unter anderem Betten und Kutschen des Märchenkönigs mit prächtigen Gold- und Silberposamenten verziert", erzählt Josef M. Redl, gelernter Schneidermeister und langjähriger Mitarbeiter bei Ludwig Beck.

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