Trotz verhältnismäßig geringer Schäden - das Hochwasser hinterlässt auch in der Isarmetropole seine Spuren. Die Scheitelwelle der Isar-Fluten hat die Isar seit Mittwochmorgen weiter anschwellen lassen: Der Wasserstand im Stadtgebiet stieg nach Angaben des Bayerischen Hochwassernachrichtendienstes von 3,40 auf 4,80 Meter und löste damit die Hochwassermeldestufe 3 aus. Experten rechnen nach wie vor mit einem Pagelstand von bis zu fünf Metern.
Ein Feuerwehrmann wischt den Boden in den Räumen der Oldtimer-Abteilung.
(Foto: Foto: ddp)Insgesamt habe die Feuerwehr in der Landeshauptstadt zu rund 100 Einsätzen ausrücken müssen, die Lage sei aber im Griff, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Zerle. "Die Isar ist da wo sie hingehört, nämlich in ihrem Hochwasserbett."
Deutsches Museum zum Teil geschlossen
Unterdessen mussten im Deutschen Museum mehrere Abteilungen geschlossen werden, weil Wasser durch die Mauern in das Gebäude eingedrungen ist. Betroffen sind das Bergwerk und die Autohalle sowie die Eisenbahnhalle und der Erdölbereich.
Es sei alles "sehr gut unter Kontrolle", betonte eine Sprecherin und fügte hinzu: "Die Flut trifft uns nicht unvorbereitet." Am späten Dienstagabend hätten Beschäftigte Depots im Keller ausgeräumt, Fahrzeuge in der Autohalle zum Schutz vor Wasser auf Paletten gestellt sowie Fenster mit Sandsäcken gesichert.
Ein Großteil des Museums ist der Sprecherin zufolge für Besucher weiterhin zugänglich. Die vom Hochwasser betroffenen Abteilungen würden wohl noch bis Ende der Woche geschlossen bleiben, möglicherweise auch noch bis Mitte nächster Woche.