Dokumentarfilm „HKW Hartkore“ :Das unbekannte Wahrzeichen Münchens

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Ein Filmstill aus dem Dokumentarfilm "HKW Hartkore". Den Filmemachern Philipp Baumeister und Karla Cristóbal wurden anonym bislang unbekannte Aufnahmen vom Turm vom Heizkraftwerk in Sendling geschickt. (Foto: Youtube/Philipp Baumeister)

Für viele unangepasste Jugendliche Münchens war er ein Symbol für Freiheit: Der Turm vom Heizkraftwerk in Sendling. Philipp Baumeister und Karla Cristóbal erzählen seine Geschichte, mit Bildern, wie man sie noch nie gesehen hat. 

Von Matias Kamp

Schwer getroffen fallen die jungen Münchnerinnen und Münchner auf die harte Straße. Mit den Knien voran. Das Heizkraftwerk Süd an der Isar ist nicht gerade schön, trotzdem liegt es ihnen so am Herzen – oder gerade deswegen. Aus diesem Grund erweisen sie ihm die letzte Ehre. Mit Blumen, einem Sarg und einem Modell des Schornsteins. Die Demonstration haben sie eigenständig organisiert. Eine Demo gegen den Abriss vom hohen Schornstein des Heizkraftwerks an der Isar. Doch eigentlich geht es um viel mehr als nur den Schornstein. Denn er war das Symbol für eine ganze Subkultur. Die Kultur einer übersehenen Generation an Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Symbol für alle Unangepassten und Ausgegrenzten, die zwischen Baldeplatz und Kraftwerk eine Heimat haben. Jetzt soll dem Schornstein ein Denkmal gesetzt werden. Mit einem Dokumentarfilm.

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