Wenn die Nächte wieder eisig werden, öffnet die Bayernkaserne ihre Türen für Obdachlose. Münchner ohne Wohnung können dort sicher und warm übernachten, bekommen eine Decke und Toilettenpapier. Etwa 3000 Menschen nutzen jeden Winter das Kälteschutzprogramm. Sobald es wieder wärmer wird, schließt die Kaserne.
Dabei ist die Kälte nur eins vieler Probleme, die Obdachlose haben. Wer draußen schläft, wird häufiger Opfer von Gewalt. "Ich bete jeden Abend für meine Sicherheit", erzählt ein Obdachloser bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf dem Nockherberg. Außerdem ist die Zahl der Bedürftigen in den vergangenen Jahren stark gestiegen, berichtet mein Kollege Thomas Anlauf.
Viele von ihnen kommen aus Rumänien und Bulgarien und haben hier kein Anrecht auf Unterbringung. Die Bayernkaserne steht ihnen trotzdem offen. Nun will der Stadtrat darüber abstimmen, ob der Schutzraum auch im Sommer geöffnet bleibt. Bürgermeisterin Christine Strobl und Sozialreferentin Dorothee Schiwy (beide SPD) hoffen, dass viele Stadträte am Donnerstag für den Vorschlag stimmen.
Das Wetter: wolkig mit ein bisschen Schnee und Sonne bei Höchsttemperaturen um 2 Grad.
DER TAG IN MÜNCHEN
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WÄHRENDDESSEN IN BAYERN
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