Ein 26 Jahre alter Student aus München ist acht Tage lang tot in seiner Wohnung in Cardiff gelegen, bevor ihn die walisische Polizei entdeckte. Der Mann ist laut Obduktion an Herzversagen gestorben. Weil die Leiche erst so spät gefunden wurde, konnten die Gerichtsmediziner jedoch nicht mehr eindeutig herausfinden, warum sein Herz plötzlich aufhörte zu schlagen - ein Verbrechen schließt die Polizei aber aus.
Der junge Mann war erst vergangenes Jahr nach Cardiff gezogen, um Internationales Management an der University of South Wales zu studieren. Nachdem die Eltern länger nichts mehr von ihm gehört hatten und ihren Sohn nicht erreichen konnten, alarmierten sie die Polizei in Cardiff.
Der Vater sagte nun bei einer Anhörung vor Gericht aus, dass sein Sohn wegen des harten Studiums gestresst gewesen sei. Er habe deshalb oft Koffeingetränke zu sich genommen, um wach zu bleiben und länger lernen zu können.
Die Gerichtsmediziner wollten den plötzlichen Tod des 26-Jährigen allerdings nicht auf den Stress im Studium und einen übermäßigen Koffeingenuss zurückführen. Es könne sich auch um einen Fall plötzlichen Herztodes handeln, der zwar selten ist, aber vor allem bei jungen Männern vorkommt.