Freizeit in München:Sieben Tipps für die Herbstferien

Trotz kurzer Tage und tristem Wetter kann man auch in einer Herbstwoche viel erleben. Unsere Empfehlungen.

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Angebot im Grünen

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Quelle: Alessandra Schellnegger

Auf Stelzen laufen, Einrad fahren, jonglieren oder Hockey spielen: Vom 4. November an ist das wieder jeden Sonntag von 13.30 bis 16.30 Uhr in drei Münchner Parks möglich. Tipps und Ideen geben die Experten vom Freizeitsport, die die Spielnachmittage im Ostpark, Westpark und Luitpoldpark den ganzen Herbst und Winter über betreuen. Sobald es schneit, bringen sie zusätzlich Schlitten mit, die gegen Pfand ausgeliehen werden können. Mit Schaufeln und Eimern können dann auch Schneehäuser und Iglus gebaut werden.

Das Referat für Bildung und Sport weist explizit darauf hin, dass die Spielaktionen auch für Menschen mit Behinderungen aller Art geeignet sind. Im Westpark finden die kostenlosen Spielnachmittage auf der Wiese neben dem Bayerwald-Haus statt, im Ostpark im Nordteil beim Rodelhang und im Luitpoldpark auf der Wiese beim Bamberger Haus. Lediglich bei Regen oder bei durchnässten Wiesen fallen die Veranstaltungen aus.

Silke Lode

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Auer Dult

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Quelle: Robert Haas

Wer es an diesem Wochenende nicht mehr schafft, der wird lange warten müssen: Denn die nächste Auer Dult gibt es erst wieder in einem halben Jahr. Am Sonntag geht die diesjährige Saison zu Ende, dann ist erst einmal Schluss mit Wellenflug und Steckerlfisch, mit Kasperltheater und Ponyreiten. Und das sind noch nicht einmal die Hauptattraktionen, die man auf dem Mariahilfplatz vorfindet.

Wesentliche Alleinstellungsmerkmale der Dult sind bekanntermaßen auch die Trödel- und Antiquitätenstände sowie die Novitätengasse. Bei den einen findet man seltene Kostbarkeiten oder das, was ein geschickter Händler als solche auszugeben versteht, selbst wenn es sich nach unmaßgeblicher Einschätzung eher um ein "oids Glump" handelt. Bei den Novitäten hingegen trifft man auf das krasse Gegenteil: praktische Haushaltshelfer wie Gurkenhobel, Fensterleder oder Wischmopps, die mindestens mit Hilfe modernster Weltraumtechnik entwickelt wurden, von Defätisten und Kritikastern freilich oft nur unter "neues Glump" abgeheftet werden. Wie auch immer: Die Auer Dult ist vom Unterhaltungswert her so oder so unschlagbar. An diesem Samstag und Sonntag hat sie jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Franz Kotteder

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Monopolis erfinden

Monopoly board games can be seen for sale in a shop window, on the day before the royal wedding of Britain's Princess Eugenie and Jack Brooksbank, in Windsor

Quelle: REUTERS

Einerseits schnell reich werden, andererseits langsam verarmen - das Brettspiel "Monopoly" um den Aufbau von Grundstücksimperien beschert Kindern und Erwachsenen einschlägige Erfahrungen. Doch was geschieht, wenn man die Spielregeln ändert? Genau darum geht es in der kostenlosen Ferienwerkstatt "Monopolis" von 29. bis 31. Oktober im Lothringer 13 "Nest": Ziel ist das Erbauen und Erfinden neuer Stadt- und Spielpläne auf der Grundlage der fiktiven Stadt Monopolis. Die Ergebnisse werden am Samstag, 3. November, 15 Uhr, in der Dachkammer der Kammerspiele vorgestellt und können am Sonntag, 4. November, ab 15 Uhr im Pixel im Gasteig live gespielt werden. Anmeldung für Teilnehmer von acht bis zwölf Jahren unter anmeldung@kulturundspielraum.de

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Wandern im Moos

Murnau,  Moos Herbst

Quelle: SZ

Wandern im Murnauer Moos? Ja, im Frühsommer, wenn Orchideen und blaue Schwertlilien blühen, das Braunkehlchen singt und der Karmingimpel pfeift. Doch auch jetzt im Herbst hat dieses ursprüngliche Moorgebiet seine Reize: sich verfärbendes Laub, Nebelschwaden, das Bergpanorama mit dem Wettersteinmassiv der Zugspitze. Durch das Moos führt ein zwölf Kilometer langer Rundweg, der gleich hinter Murnau an der im 8. Jahrhundert erbauten Ramsach-Kirche, auch Ähndl genannt, beginnt und entlang der Bäche Ramsach und Lindach führt, um dann auf einen Bohlensteig durch ein Hochmoor abzuzweigen. Über Westried geht es über einen Höhenrücken mit tollen Ausblicken zurück zum Ähndl, wo auch ein gleichnamiges Gasthaus wartet.

Günther Knoll

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Freilichtmuseum Glentleiten

SERVICE

Quelle: SZ

Auf die Herbstferien ist das Freilichtmuseum des Bezirks Oberbayern an der Glentleiten in Großweil bei Schlehdorf gut vorbereitet. Seit 26. Oktober läuft ein spezielles Programm nicht nur für Kinder, in dem es viel um traditionelles Handwerk geht. Ob die schwere Arbeit mit Flachs, ob Töpfern, das Backen von Allerseelenzöpfen, das Bemalen von Anhängern und Geschirr aus Ton - keinem der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfte es bei diesen vielen Kursen langweilig werden. Am Allerheiligentag, 1. November, beginnt um 14 Uhr eine Märchenführung für die ganze Familie durch das Gelände des Museums. Um den Vögeln im Winter zu helfen, können kleine Tierfreunde lernen, Meisenknödel und anderes Futter herzustellen. Für manche Angebote ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich, die entsprechenden Formulare gibt es unter www.glentleiten.de. Geöffnet ist das Museum von 9 bis 17 Uhr, am Samstag, 26. Oktober, sogar noch bis 18 Uhr.

Günther Knoll

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Deutsches Museum

Sonderausstellung Balanceakte - 200 Jahre Radfahren im Verkehrszentrum des Deutschen Museums Am Bavariapark 5

Quelle: SZ

Sie haben sich in den vergangenen Monaten als regelrechte Publikumsmagneten erwiesen: Die große Sonderausstellung "energie.wenden" im Deutschen Museum, die bisher rund 650 000 Menschen gesehen haben, und die Ausstellung "Balanceakte" zur 200-jährigen Geschichte des Radfahrens. Letztere bescherte dem Verkehrszentrum gar die besten Besucherzahlen in seiner 15-jährigen Geschichte.

Nur noch bis einschließlich Sonntag, 4. November, gibt es für Interessenten die Chance, die beiden Sonderausstellungen auf der Museumsinsel beziehungsweise auf der Theresienhöhe zu besuchen. Gut 201 Jahre, nachdem Karl Freiherr von Drais im Sommer 1817 zum ersten Mal sein berühmtes Laufrad erprobte und als "Draisine" patentieren ließ. Über einem Vulkan schwebend begrüßt der erfindungsreiche Freiherr die Besucher der Sonderausstellung in Halle I des Verkehrszentrums. Geöffnet sind die beiden Museen täglich (außer am 1. November) von 9 bis 17 Uhr.

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Mineralientage

Münchner Mineralientage

Quelle: SZ

Sisi-Sterne: 27 dieser Diamantsterne besaß die Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, die sie als Collier, Diadem, Anhänger, Broschen und Haarschmuck tragen konnte. Original-Schmuckstücke von Sisi sind im Rahmen der Sonderschau "Die Schätze der Wittelsbacher" bei den 55. Mineralientagen München ebenso zu sehen wie Preziosen, die der Märchenkönig Ludwig II. sammelte.

Die Sonderausstellung findet anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Freistaats Bayern statt. Die größte Mineralienmesse Europas nennt sich inzwischen Munichshow und hat weit mehr zu bieten als Mineralien, Edelsteine und Schmuck, zum Beispiel auch die Ausstellung "250 Jahre Mauerkirchner Meteorit", welche die beiden größten der auf Sammlungen in der ganzen Welt verteilten Stücke des Meteoriten zeigt. Die Mineralientage finden auf dem Messegelände in Riem statt, Publikumstage sind der 27. und 28. Oktober, geöffnet sind die Hallen von 9 bis 18 Uhr.

Günther Knoll

© SZ.de/baso
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