Süddeutsche Zeitung

Konzert:Grönemeyer auf dem Königsplatz - Einer für alle

Für ihn macht sogar der Regen eine Pause: Der Sänger begeistert die 18 000 Fans - und fordert sie auf, "dem rechten Gequatsche die Stirn zu bieten".

Erst vor einem halben Jahr ist Herbert Grönemeyer auf dem Königsplatz aufgetreten. Aber, um eins seiner Lieder zu zitieren: "Bleibt alles anders". Damals kam er auf Einladung der Sportfreunde Stiller und er ließ euphorisch zum Höhepunkt des Danke-Gratiskonzerts für Flüchtlingshelfer nach sechs Stücken etliche Kollegen sein "Mensch" mitsingen. Die Botschaft: "Wir. Stimmen für geflüchtete Menschen".

Diesmal war das Vorprogramm ein anderes: "Auf besonderen Wunsch von Herbert" entzückte das junge Münchner/Ladiner Trio Me + Marie. Und Grönemeyers Motto könnte man seiner neuen inoffiziellen EM-Hymne mit Felix Jaehn entnehmen: "Jeder für jeden"

Ansonsten spielte er, der gerade Hochzeit in Südfrankreich und 60. Geburtstag gefeiert hat, für 18 000 Fans bei schlagartig stoppendem Regen weitgehend das Programm der "Dauernd jetzt"-Tour, angefangen mit einem "Come on Munich"-Ruf und "Unter Tage" mit der Zeile: "Wir sind alle nicht von hier."

Danach ein tänzerisches "Fang mich an" für die "Stadt mit Hüftschwung". Und er ermahnte: "Wir sind alle aufgerufen Haltung zu zeigen und dem rechten Gequatsche die Stirn zu bieten." Bleibt alles anders. Foto: Stephan Rumpf

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SZ vom 06.06.2016/ZIR/infu
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