Der Mann braucht handgestoppt sechs Sekunden, um die Zuschauer zurück auf die helle Seite des Planeten zu schubsen. Zählt one, two, three, four, singt beschwingt „Ich hab’ heute gute Laune“, und schon bildet sich im Oberstübchen der 1800 Helge-Jünger in der proppenvollen Isarphilharmonie eine Ahnung davon, dass vielleicht doch noch nicht alles verloren ist, dass alles wieder gut werden könnte. Das muss man erst mal hinbekommen, nur mit ein paar Takten. Da hilft natürlich die Aura, die diesen Universalkünstler seit Jahrzehnten umgibt. Wer Helge Schneider bestellt, weiß, was er bekommt: zwei Stunden Paralleluniversum, fernab vom richtigen Leben. Eskapismus für 50 bis 88 Euro pro Eintrittskarte.
Helge Schneider in der IsarphilharmonieGute Laune im Sekundentakt
Lesezeit: 2 Min.

Wer Helge Schneider bestellt, weiß, was er bekommt: zwei Stunden Paralleluniversum, fernab vom richtigen Leben.
Kritik von Thomas Becker

Kulturkampf in Niederbayern:Wie die Hip-Hop-Band „Dicht & Ergreifend“ ein Stück Heimat bewahren will
In Ottering steht nach 50 Jahren ein Wirtshaus vor dem Aus. Die Musiker von „Dicht & Ergreifend" wollen das Lokal und auch das Vereinsleben retten – und gleichzeitig einen Ort für Subkultur schaffen.
Lesen Sie mehr zum Thema