Reinhold Böhm sitzt normalerweise nicht hinter dem Lenkrad eines Linienbusses. Den ungewöhnlichen Arbeitsplatz hat der Münchner Berufsfeuerwehrmann vorübergehend seit Sonntag übernommen: Angesichts Tausender Flüchtlinge, die derzeit täglich in München ankommen, wurden die Busfahrer knapp. "Das ist mal was anderes", sagt Böhm, der seit 1992 bei der Berufsfeuerwehr ist. Auch den erfahrenen Helfer berührt es, wenn nun bei ihm Familien mit kleinen Kindern in den Bus einsteigen "und man sieht, dass sie ganz schön gestresst sind".