Nach etwas mehr als einem Jahr ist das soziale Unternehmen „Helfende Hände“ nicht länger im Insolvenzverfahren. Seit 1. April führe die Geschäfte Alexandra Zottmann, wie das Unternehmen mitteilt, und nicht länger der Insolvenzverwalter. „Helfende Hände“ begleitet und fördert in München 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit komplexen Behinderungen unter anderem in einer Förderschule und einem Wohnheim. Sie wurden auch während des Insolvenzverfahrens betreut.
Sie sei zuversichtlich, dass das Sozialunternehmen nach der herausfordernden Zeit der Insolvenz nun in eine stabilere Zukunft blicken könne, sagte die neue Geschäftsführerin Zottmann. Und dass „wir die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen weiterhin bestmöglich begleiten können – nicht zuletzt auch durch das hohe Engagement und die Verbundenheit unserer Mitarbeitenden in unseren Einrichtungen“.
Ende Januar 2024 hatte die Helfende-Hände-Gesellschaft beim Amtsgericht Insolvenz beantragt. Der frühere Geschäftsführer Oliver Jaschek hatte den Bezirk und die Regierung von Oberbayern für die Pleite verantwortlich gemacht. Er hatte ihnen vorgeworfen, mit Zahlungen von mehreren Millionen Euro im Rückstand zu sein. Bezirk und Regierung hatten die Verantwortung für die Insolvenz zurückgewiesen. Jaschek hat das Unternehmen im Sommer vergangenen Jahres verlassen.
Am 14. Mai lädt das Sozialunternehmen „Helfende Hände“ zu einem Tag der offenen Tür in das Haus an der Reichenaustraße ein, Interessierte können die Förderstätte kennenlernen und Wohngruppen besuchen.