Wenn dieser Tage im Heizungsbetrieb Obermeier in Berg am Laim das Telefon klingelt, und das tut es seit geraumer Zeit deutlich öfter als früher, dann ahnt Chef Olaf Zimmermann bereits, was das Ansinnen des Anrufers sein könnte. Zwei- bis dreimal die Woche, so erzählt es der Heizungsbauer aus München, meldeten sich Interessenten, die möglichst schnell ihre Gas- oder Ölheizung austauschen wollten, sagt Zimmermann - "aus Angst, dass es bald verboten ist". Schließlich plant Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Änderung des Gebäudeenergiegesetzes. Und laut Entwurf soll darin der Neueinbau reiner Öl- und Gasheizungen ab 2024 untersagt werden.
Klimaschutz:Blanke Angst statt Wärmewende
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Bei Münchens Heizungsbauern melden sich derzeit gehäuft verunsicherte Anrufer. Die Praktiker fordern von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen - und raten Kunden von Schnellschüssen ab.
Von Patrik Stäbler

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