Interview mit Heinz Rudolf Kunze:„Das sind doch keine Rocksänger wie Grönemeyer und ich“

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"Rockmusik jedenfalls ist auf dem Rückzug, vielleicht ist da alles erzählt und wir machen nur noch Traditionspflege und sind so eine Art Neo-Dixieland", sagt Heinz Rudolf Kunze. Ansonsten gibt er sich forsch wie immer. (Foto: Rene Gaens)

Der Liedermacher Heinz Rudolf Kunze über die „Jammerlappigkeit“ junger Kollegen, die Machtlosigkeit von Taylor Swift, die Flüchtlingsfrage und was ein gutes Lied gegen den russischen Angriffskrieg ausmacht.

Interview von Michael Zirnstein

„Wie der Name schon sagt“ heißt der Titel eines seiner laufenden Programme. Dabei scheint es viele Heinz Rudolf Kunzes zu geben: den Dichter, den Denker, den Literaten, den Liedermacher, den Niedermacher, den Musicalautor, den Übersetzer (alles in allem werden bis zu 10 000 Texte von ihm gezählt), den Gelegenheits-Schauspieler, den Preußen, den Brillen- und manchmal Schnauzbart-Träger. Einer dieser Kunzes war immer da, seit fast 50 Jahren, mal in der ZDF-Hitparade, mal im Rockpalast. Und jetzt freut sich der 67-Jährige ganz besonders, endlich mal wieder in München im legendären Circus Krone mit Verstärkung, seiner großen Band, und dem Programm „Können vor lachen“ rocken zu dürfen (Dienstag, 1. Oktober). Am 2. November gibt Kunze dann sein intimes Raritäten-Solo-Programm im Ratshausprunksaal in Landshut: „Wie der Name schon sagt.“ Was Liedermacher bewegt, soll er jetzt selber sagen.

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