Historiker über Fotograf Heinrich HoffmannDer Mann, der Hitler inszenierte

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Adolf Hitler während seines Urlaubs in Berchtesgaden. Er signiert eine Fotografie für einen kleinen Jungen und lässt sich dabei von Heinrich Hoffmann ablichten.
Adolf Hitler während seines Urlaubs in Berchtesgaden. Er signiert eine Fotografie für einen kleinen Jungen und lässt sich dabei von Heinrich Hoffmann ablichten. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Bis Kriegsende arbeitete der Münchner Fotograf Heinrich Hoffmann am Bild von Adolf Hitler und baute einen Fotokonzern auf, erklärt Historiker Sebastian Peters in einem neuen Buch. Warum Hoffmann so erfolgreich wurde und wie er seine Fotos manipulierte.

Interview von Sabine Buchwald

Der Münchner Fotograf Heinrich Hoffmann (1885-1957) verstand früh die Kraft von Bildern. Als begeisterter Nationalsozialist inszenierte er Adolf Hitler über viele Jahre hinweg und wirkte so maßgeblich am Bild des „Führers“ mit. „Hoffmanns Spezialität war die Inszenierung des schönen Scheins, aber eben auch die gegen die damaligen Feinde gerichtete Kriegspropaganda“, sagt der Historiker Sebastian Peters. Dessen Doktorarbeit über den Fotografen ist vor Kurzem unter dem Titel „Hitlers Fotograf Heinrich Hoffmann. Eine Biografie“ (Wallstein) erschienen. Peters dokumentiert die Vorgehensweise Hoffmanns, seinen Erfolg während der Kriegsjahre und sein Bemühen, danach wieder Fuß zu fassen.  Peters ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator an der Dokumentation auf dem Obersalzberg, das zum Institut für Zeitgeschichte München und Berlin gehört.

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