Sie stecke mitten in den Aufnahmen für ein Album, sagt Marina Viotti am Telefon. Man erreicht sie in Frankreich. In diesem Jahr debütiert die französisch-schweizerische Mezzosopranistin bei „Bayreuth Baroque“ mit Vivaldi und Purcell. Musik, die die 39-jährige Schweizerin erst spät für sich entdeckt hat. Viel älter ist ihre Liebe zu Heavy Metal, das weiß die halbe Welt seit ihrem feurigen Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele mit der Metalband Gojira. Sie hat ihr über vieles hinweg geholfen, ihre Krebserkrankung, aber auch über den Tod ihres Vaters. Der berühmte Dirigent Marcello Viotti erlitt 2005 bei den Proben zu „Manon Lescaut“ an der Bayerischen Staatsoper einen Schlaganfall.
Mezzosopranistin Marina Viotti„Wenn ich Extra-Power brauche, dann höre ich morgens Metal-Songs“
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Ihr feuriger, Grammy-prämierter Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris mit Frankreichs größter Metalband „Gojira“ war atemberaubend. Ein Gespräch mit der Mezzosopranistin Marina Viotti über Metal, Melancholie – und ihre Krebserkrankung.
Interview von Jutta Czeguhn

Politische Absage:Flanders Festival lädt Münchner Philharmoniker aus
Weil Dirigent Lahav Shani sich angeblich nicht deutlich genug von Israels Kriegsführung im Gazastreifen distanziert, sagt das Festival den Auftritt der Münchner Philharmoniker ab. Vertreter der Stadt München und Deutschlands Kulturstaatsminister Wolfram Weimer reagieren entrüstet. Weimer spricht von „Schande für Europa“.
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