Pussy Riot im Haus der Kunst München:„Was in Russland passiert, kann überall passieren“

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Marija Aljochina und Taso Pletner von Pussy Riot bei ihrer Pressekonferenz im Haus der Kunst in München. (Foto: Lambert Strehlke)

Marija Aljochina und Taso Pletner von Pussy Riot stellen im Haus der Kunst in München ihre Ausstellung vor – eine hochemotionale und zugleich sehr kämpferische Lehrstunde in Zivilcourage.

Von Evelyn Vogel

Wohl selten hat man eine Pressekonferenz zu einer Museumsausstellung erlebt, die so politisch, kämpferisch, emotional war, wie die an diesem Donnerstagvormittag von Marija Aljochina und Taso Pletner von Pussy Riot im Haus der Kunst in München. Mehr als einmal spürt man das Beben in den Worten der beiden Frauen, die Empörung über das, was in Russland geschieht, die Wut auf Putin, wie er mit seinem Land, seinen Landsleuten, mit der Ukraine, ja letztlich mit der ganzen Welt umgeht. „Was in Russland passiert, kann überall passieren“, sagt Aljochina. Und ja, man spürt auch ihre persönliche Betroffenheit, die verfolgt, geschlagen und verhaftet wurde, die 2022 schließlich aus dem Hausarrest fliehen konnte, weil sie ihres Lebens in Russland nicht mehr sicher war.

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