Hasenbergl:Maßnahmen gegen giftige Gase gefordert

In der Eduard-Spranger-Schule werden seit Längerem erhöhte Werte der als giftig geltenden Chlorverbindung PCB gemessen. Die Konzentration der Polychlorierten Biphenyle (PCB) in der Mittelschule liegt zwar unter einem Interventionswert, aber konstant über einem Vorsorgewert, der durch Maßnahmen wie Lüften und Reinigen eigentlich erreicht werden soll. Die Stadtratsfraktion der Grünen und Rosa Liste hat nun einen Vorschlag aus dem Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl übernommen und fordert, dass die Stadt unverzüglich in drei bis fünf Räumen mit der höchsten PCB-Belastung die Fugen versiegelt, aus denen die Gase wahrscheinlich austreten. Sollte sich die Versiegelung als wirkungsvoll erweisen, was der Fall wäre, wenn der Vorsorgewert aufgrund der Maßnahme unterschritten wird, sollen auch die übrigen belasteten Räume auf diese Weise saniert werden.

Den Fall der Spranger-Schule nehmen Grüne und Rosa Liste auch zum Anlass für einen zweiten Antrag, der eine grundsätzliche Frage stellt: Wie groß ist die Bedrohung von Schadstoffen in der Raumluft städtischer Gebäude, etwa aus Quellen wie Wärmedämmstoffen oder Lack? Die Grünen wollen Auskunft, welche relevanten Schadstoffe welche Auswirkungen haben und wie die Stadt über diese Problematik aufklärt. Auch soll die Stadt darlegen, welche Maßnahmen sie trifft, um Giftstoffe beim Bau oder der Renovierung von städtischen Gebäuden zu vermeiden oder zu beseitigen.

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