Von der maroden Containeranlage an der Thalhoferstraße hat es in der Vergangenheit selten gute Nachrichten gegeben. Offenbar geht jetzt ein klein bisschen was voran. Die Stadt hat angekündigt, dass sie den eingezäunten Spielplatz auf dem Grundstück der nie bezogenen Flüchtlingsunterkunft öffnen will. "Wunderbar", findet Leo Meyer-Giesow (ÖDP) vom Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen-Am Hart diese Mitteilung. Und fügt während der jüngsten Sitzung des Gremiums noch hinzu: "Vielleicht hätten wir das früher beantragen sollen." Das Containerareal am Harthof steht seit sechs Jahren leer. Ein Bauzaun trennt das Gelände von der restlichen Grünfläche. Zur Unterbringung von Flüchtlingen wurde die Einrichtung nie benutzt, weil schon beim Bau Mängel festgestellt wurden. Ein gerichtliches Verfahren zwischen Generalunternehmer und Stadt dauert an, deshalb dürfen die Wohncontainer der Stadt zufolge nicht abgebaut werden.
Auf dem Gelände gibt es allerdings noch einen Spielplatz, der mehr und mehr verwilderte. Die Rutsche, das Klettergerüst, ein Basketballkorb sowie die Tischtennisplatte hat das Baureferat repariert und im Bauzaun eine Tür eingesetzt. Somit ist der Spielplatz ab sofort frei zugänglich. Wann die Wohncontainer entfernt werden können, ist nicht klar. Aber der Generalunternehmer habe sich bereit erklärt, Gespräche über eine außergerichtliche Einigung zu führen, heißt es aus dem Referat.