Schützenswerter Isarhangweg

Dass der steile Isarhang zwischen Marienklause und Großhesseloher Brücke 100 Jahre lang nicht nur oben und unten begangen werden konnte, sondern auch idyllisch auf halber Höhe, gerät zunehmend in Vergessenheit, seit die historische Weganlage wegen unklarer Haftungsfragen immer mehr verfällt. Eine Sanierung kam bisher nicht zustande, da sie nach modernen Sicherheitsstandards auffällige Betonwände und stählerne Steinschlag-Fangnetze erfordern würde - zumindest, solange der Hang offiziell als "Park" gilt und nicht als weitgehend auf eigene Gefahr betretbares Waldgebiet. Der Bezirksausschuss hofft nun, eine originalgetreue, dezentere Sanierung des 1911/12 angelegten Hangweges durchzusetzen, indem dieser unter Denkmalschutz gestellt wird. Dass die Initiative Chancen hat, zeigt sich am südlichsten Wegabschnitt; der galerieartig in den Fels gebaute Abgang von der Hochleite zur Marienklause wurde kürzlich in die Denkmalliste eingetragen.