Süddeutsche Zeitung

Harlaching:Kiosk-Ausbau abgelehnt

Von Julian Raff, Harlaching

Wer am Kiosk beim Tram-Halt Großhesseloher Brücke etwas besorgen will, sollte ihn wohl weiterhin besser zu Fuß oder per Fahrrad ansteuern. Das Mobilitätsreferat erteilt dem Wunsch des Bezirksausschusses (BA) nach einem Ausbau des Kiosks und neuen Kundenparkplätzen eine Absage. Eine Wiederherstellung der 2016 zurückgebauten Parkplätze innerhalb der Wendeschleife komme aus Sicherheitsgründen nicht in Frage, da die abgestellten, vor allem aber ein- und ausparkende Autos den Tram-Betrieb gefährden könnten, wie vor dem Umbau der Fall. Der Bereich beim südlich angrenzenden Forstweg könne nicht (wieder) zum Parken genutzt werden, da er als ökologische Ausgleichsfläche für den Umbau der Warteschleife ausgewiesen sei. Für den gewünschten Ausbau des Kiosks habe die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die das Vorhaben als unrentabel ausweise. Bei hoher Kundenfrequenz aber würden die Parkplätze nicht ausreichen.

Der Umbau der Wendeschleife hatte den Protest von BA und Anwohnern hervorgerufen, da nur noch drei Kundenparkplätze und vier Taxistandplätze zur Verfügung stehen. Zuvor bot die Wendeschleife offiziell acht Stellflächen, meist parkten deutlich mehr Autos. Für den Kiosk hatte sich der BA eingesetzt, da er weit und breit die einzige Gelegenheit für schnelle Besorgungen bietet. Der Süden Harlachings gehört nach offiziellen Erhebungen zu den am schlechtesten mit Einzelhandel versorgten Gegenden im Stadtgebiet.

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Quelle:
SZ vom 24.03.2021
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