Harlaching:Auf das Klinikgelände kommt eine Grundschule

Von Julian Raff, Harlaching

Mit dem einstimmigen Beschluss des städtischen Bildungsausschusses ist eine Grundschule auf dem Harlachinger Klinikgelände nun offiziell in Planung, nachdem eine Machbarkeitsstudie im Sommer 2019 diese Entlastungschance für die überfüllte Grundschule an der Rotbuchenstraße aufgezeigt hatte. Bis vor drei Jahren hatte das Schulreferat (RBS) versucht, die Raumnot an der Rotbuchenschule mit Behelfsbauten am Standort zu lindern. Den Bedarf für eine neue Schule hat das RBS dann Mitte 2017 grundsätzlich anerkannt und sich rund ein Jahr später auf das Klinikgelände festgelegt.

Die Studie präzisiert dies nun auf den nordöstlichen Winkel zwischen Seyboth- und Theodolindenstraße, wo heute einer von zwei Besucherparkplätzen liegt. Derzeit besuchen 665 Kinder in 27 Klassen die Rotbuchenschule; im kommenden Schuljahr dürfte sich die Schülerzahl wieder der 700er-Marke nähern. Die neue dreizügige Schule soll im Schuljahr 2025/26 starten und einen eigenen Sprengel bekommen. Die Rotbuchenschule kann dann von aktuell sieben auf fünf Klassenzüge heruntergefahren und ganztagstauglich ausgebaut werden. Weiter geplant wird das Projekt von der kommunalen Entwicklungsgesellschaft MRG.

Mit einer Grundfläche von 50 mal 31 Metern, einer Höhe von 16 bis 20 Metern und vier Geschossen ist dabei platzhalber ein kompaktes Schulhaus vorgegeben. Ein kleiner Allwetter-Sportplatz und der Schulgarten werden auf dem Dach untergebracht. Der Platz für den Pausenhof wird im Zuge des Bebauungsplanverfahrens festgelegt. Im Souterrain ist eine Zweifachsporthalle geplant, die auch von Vereinen genutzt werden könnte. Darunter soll eine Tiefgarage Personalparkplätze bieten, aber auch möglichst zahlreichen Ersatz für die wegfallenden oberirdischen Stellplätze. Ob dies am Ende ausreicht und vor allem, wo Besucher und Personal in der Bauphase parken sollen, bleibt offen. Die Theodolindenstraße ist schon seit Jahren dicht, längst beklagen sich auch Anwohner der östlichen Nachbarstraßen beim örtlichen Bezirksausschuss über eine für sie "unzumutbare Parksituation", verstärkt durch 96 neue Personal-Apartments, die vor knapp drei Jahren auf dem Klinikgelände entstanden.

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