Kunst-Aktion im Münchner Bahnhofsviertel:Hotel der Lüste und Albträume

Lesezeit: 4 Min.

Geschäftiges Treiben: Schauspieler mimen, ziemlich übertrieben, den Alltag im „Happy End Hotel“. (Foto: Ioannis Michalopoulos)

Ein Künstlerkollektiv tobt sich in einem ehemaligen Wohnheim aus: Panikräume, Minidisco, Galerie und Sexzimmer bieten im „Happy End Hotel“ Schönes, Schauspiel, Schockierendes und Spaß für alle ab 18.

Von Michael Zirnstein

Hier sieht’s ja aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen! Genauer gesagt eine Atomrakete, und die ist noch nicht einmal explodiert, der Blindgänger flackt quer im zertrümmerten Hotelzimmer – wann macht’s hier Kawumm? Im Klo nebenan sieht es auch nicht aufgeräumter aus, Gipsplattenbrocken und anderer Schutt überall lassen den Schrecken auf dem fotorealistischen Gemälde von einem ausgebombten Haus in einem Kriegsgebiet noch greifbarer erscheinen. Das passiert also, wenn man jungen Leuten ein leer stehendes Hotel zum Austoben gibt: durchbrochene Wände, Graffiti, Klebestreifen auf dem Boden und an der Decke, und ein paar, na ja, Sauereien.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWohnungsmarkt
:Die acht größten und teuersten Probleme für Münchner Mieter

Die Mieten steigen, so steil und dramatisch wie noch nie, und die Preisspirale dreht sich immer weiter. Wer umzieht, zahlt drauf. Vor diesen Problemen stehen Münchnerinnen und Münchner, die wechseln müssen – oder in ihrer alten Wohnung festsitzen.

Von Lisa Hingerl, Jonas Jetzig, Katja Schnitzler und Lisa Sonnabend

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: