Roxy Rued zupft noch ein letztes Mal ihre weißblonde Perücke mit dem geflochtenen Zopf zurecht, die selbst ernannte Glitzerqueen streicht sich über den dunkelblonden Vollbart und zieht das Dekolleté ihres weiten grünen Jumpsuits mit den aufgedruckten rosa Rosen so tief, dass das Tattoo komplett zu lesen ist: „Love“ steht in Großbuchstaben auf ihrer Brust. Das soll auch das Motto dieses Tages sein: „Ein Fest der Liebe“, ruft die 45-Jährige von der kleinen Bühne an der Kreuzung Hans-Sachs-/Ickstattstraße dem jubelnden Publikum zu.
Queere Community:München sprüht im Regenbogen-Glitter
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Beim Hans-Sachs-Straßenfest feiert die queere Szene eine bunte Party – doch die Stimmung ist zugleich auch ernst. Die Zahl gewalttätiger Übergriffe auf Personen der Community nimmt zu, Betroffene reagieren zunehmend verunsichert.
Von Andrea Schlaier
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