Hans-Jochen Vogel:Populär, aber nie populistisch

Dieter Reiter, Hans-Jochen Vogel, Christian Ude und Georg Kronawitter in München, 2014

Münchner SPD-Größen: Hans-Jochen Vogel mit Christian Ude und Georg Kronawitter (von links). Das Bild hinter ihnen zeigt Thomas Wimmer.

(Foto: Robert Haas)

München hatte nach dem Zweiten Weltkrieg oft Glück mit seinen Oberbürgermeistern - Hans-Jochen Vogel ragt aber noch einmal heraus. Über einen Politiker, der Anstand und fachliche Expertise verkörperte wie kaum ein anderer.

Von Peter Fahrenholz

München hat mit seinen Oberbürgermeistern nach dem Zweiten Weltkrieg eine Menge Glück gehabt - wenn man die Episode unter dem CSU-Stadtoberhaupt Erich Kiesl von 1978 bis 1984 einmal ausklammert. Kiesl, der einen Hang zur Großspurigkeit hatte, wurde schon nach einer Amtszeit wieder abgewählt, ein ungewöhnlicher Fall in Bayern, wo die direkt gewählten Oberbürgermeister ein starke Stellung haben.

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:Der Mann, der Vorbild sein wollte

Er suchte nie seinen Vorteil, konnte seine Pingeligkeit aber auch zelebrieren: als Münchner Oberbürgermeister, Regierender Bürgermeister Berlins, Justizminister, SPD-Chef, Oppositionsführer, Kanzlerkandidat. Zum Tod von Hans-Jochen Vogel.

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