Süddeutsche Zeitung

Handball:Blendende Verfassung

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Der TuS Fürstenfeldbruck siegt - und denkt nicht an mögliche Sanktionen

Der drohende Punktabzug? "Das haben wir erfolgreich ausgeblendet", sagt Martin Wild. Den Beleg lieferten die Handballer des TuS Fürstenfeldbruck am Rande des Schwarzwalds, mit einem 43:33-Kantersieg bei der SG Köndringen/Teningen. Ein verrücktes Spiel, wie der Trainer fand: Zur Halbzeit leuchtete ein 22:20 für Bruck auf der Anzeigentafel, oft sind solche Zahlen ein Endergebnis.

Im Angriff gab es folgerichtig nichts zu beanstanden für den Brucker Übungsleiter, zwei Fehlwürfe zählte er im ersten Durchgang, kaum mehr unnötige Ballverluste. Beides Spitzenwerte, die auch nach dem Seitenwechsel nicht schlechter wurden. Zuzüglich einer deutlichen Steigerung im Abwehrspiel, das in den ersten 30 Minuten "fahrig und unaufmerksam" war. Nach dem Wechsel wurde das korrigiert, auch weil Lukas Kröger im Tor immer besser wurde. Außerdem verließen die Gastgeber langsam die Kräfte, was vor allem für Pascal Bührer galt. Das Nachwuchstalent der Köndringer erzielte 15 Tore. "Ihn haben wir erst nach 40 Minuten in den Griff bekommen", sagte Wild über den gegnerischen Spielmacher, der nach seiner Ansicht nicht mehr lange in der dritten Liga spielen wird. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Brucker eine Sechs-Tore-Führung (29:23, 36. Minute) herausgeworfen, die sie ohne große Probleme ausbauten.

Am Samstag steht der Vorrunden-Abschluss gegen Haßloch an. Einen Sieg vorausgesetzt, hätten die Brucker den exakt selben Punktestand wie im Vorjahr. Derzeit hat der TuS einen Zähler Rückstand auf Primus Nußloch.

Auch was Sanktionen angeht, klingt Wild deutlich zuversichtlicher. Gegen den Punktabzug für die zweite Mannschaft in der Bayernliga hat der TuS Einspruch eingelegt, die Zähler sind auf Vorbehalt wieder gutgeschrieben. Ob Alexander Leindl zu Unrecht eingesetzt wurde, wird weiter verhandelt, eine Stellungnahme des TuS liegt dem Deutschen Handballbund vor. Tendenz? "Wie gesagt", sagt Wild, "das Thema haben wir ausgeblendet."

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SZ vom 13.12.2016 / toe
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