Süddeutsche Zeitung

Handball:Ambitionssache

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HCD-Frauen und TuS-Handballer starten in die dritte Liga

Von Ralf Tögel, Gröbenzell/Fürstenfeldbruck

Es dürfte Hendrik Pleines in dieser Saison schwerer fallen, die Konkurrenz zu überraschen. Seine Gröbenzeller Handballerinnen haben in ihrer ersten Saison in der dritten Liga einen bleibenden Eindruck hinterlassen, düpierten vor allem in der ersten Saisonhälfte die Gegner reihenweise und führten das Klassement lange an. Nun, da die zweite Spielzeit mit dem bayerischen Derby beim ESV Regensburg (Sa. 19.30 Uhr) beginnt, ist die Konkurrenz gewarnt.

Aus gutem Grund, denn in dieser Saison hat der HCD seinen nahezu unveränderten Kader noch verstärkt. Allrounderin Jenny Oertel, 23, und U-17-Nationalspielerin Christine Königsmann sind weitere Optionen. Das gilt auch für die zweitligaerfahrene Svenja Jaennicke, die beruflich nach München kommt und die Mittelposition im Rückraum spielen wird. Ende September wird Jessica Schulz, die drei Monate beruflich in China war, zum Kader stoßen. Rückraumschützin Schulz hat in Nellingen und Göppingen bereits fünf Jahre in der ersten und zweiten Bundesliga gespielt. Der spektakuläre Wechsel von Ulrike Jahn, 29, vom Champions-League-Teilnehmer Thüringer HC, hat sich indes "noch nicht ergeben", so Pleines. Die zweimalige deutsche Meisterin will in München ihre Doktorarbeit machen, der HCD ist zuversichtlich, dass sie noch kommt. Dass sich Gröbenzells Ambitionen nach oben schrauben, kann auch der Kreuzbandriss von Aline Fischer nicht verhindern, die Kreisläuferin erwartet Pleines "Richtung Oktober" zurück. Auch wenn die beiden Partien der vergangenen Saison gegen Regensburg verloren wurden, reist der HCD "mit Zuversicht" zum Saisonauftakt, wie Pleines sagt.

Die Ambitionen bei den männliche Kollegen in Fürstenfeldbruck gestalten sich zurückhaltender. Trainer Martin Wild blickt zwar auf eine gute Vorbereitung zurück, doch vor dem ersten Saisonspiel gegen die HSG Konstanz (Sa. 19.30 Uhr, Wittelsbacher Halle) hat er ein paar Probleme. Maxi Dück (Sprunggelenk), Nick Huber (Schulter) und wohl auch Korbinian Lex werden fehlen. Lex ist gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt, zur Begrüßung wurde ihm in seinem ersten Training ein Cut über dem Auge verpasst. Wegen der frisch genähten Wunde und dem Trainingsrückstand wird er wohl nicht spielen. Wild hat ausgerechnet, dass der TuS für den angepeilten Klassenerhalt zehn seiner 15 Heimspiele gewinnen muss: "Am besten fangen wir am Samstag damit an."

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Quelle:
SZ vom 06.09.2014
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