Haidhausen:Menschenwürde

Palermos Bürgermeister über Willkommenskultur

Von Jutta Czeguhn, Haidhausen

Ankunft von Flüchtlingen am Hauptbahnhof München

Geflüchteten Familien ein würdiges Wohnen ermöglichen.

(Foto: Nicolas Armer/dpa)

"Wer in Palermo ist, ist Palermitaner", sagt Leoluca Orlando. Der Bürgermeister der sizilianischen Stadt, der als Mafia-Trotzer bekannt wurde, gilt auch als kämpferischer Menschenrechtler, der schon mal zum Hafen geht und Neuankömmlinge aus Afrika mit Handschlag begrüßt. In der von ihm initiierten "Charta von Palermo" von 2015 fordert er die globale Freizügigkeit, brachte sich damit auf Kollissionskurs mit dem späteren Innenminister Matteo Salvini. Leoluca Orlando ist Gast bei einer Benefiz-Veranstaltung der Petra Kelly Stiftung und Kolibri-Interkulturellen Stiftung am Freitag, 24. Januar, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Ampere, Zellstraße 4. "Benvenuti in München - Integration in München, Palermo und anderswo" steht als Motto über diesem Abend, bei dem Orlando mit dem Liedermacher Pippo Pollina auf einem weiteren Palermitaner trifft. Beide werden mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Münchner Zivilgesellschaft unter anderem darüber diskutieren, wie Menschen mit Fluchterfahrung gut integriert werden. Was München von Leoluca Orlandos Willkommenskultur in Palermo lernen kann und welche Rolle die Kultur dabei spielen kann. Wie kann geflüchteten Familien ein würdiges Wohnen ermöglicht werden?

Haidhausen: In Leoluca Orlandos Stadt Palermo haben alle ankommenden und lebenden Einwanderer und Flüchtlinge "residenza".

In Leoluca Orlandos Stadt Palermo haben alle ankommenden und lebenden Einwanderer und Flüchtlinge "residenza".

(Foto: Marcello Paternostro/afp)

Der Eintritt ist frei, die Stiftungen bitten um Spenden, mit dem Erlös werden Projekte für Geflüchtete und Migranten gefördert. Eintrittskarten reserviert man unter tickets@kolibri-stiftung.de

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