Süddeutsche Zeitung

Haidhausen:Marina Abramović: Schmerzgrenzen

Seit mehr als 40 Jahren traktiert Marina Abramović ihren Körper und ihre Seele im Namen der Kunst. Aufgewachsen in Belgrad als Kind zweier Partisanen, lotet die Performerin Grenzen aus, peitscht sich selbst blutig, schreit sich die Seele aus dem Leib, wäscht Knochen, wandert die Chinesische Mauer entlang, setzt sich dem Sadismus des Publikums aus oder sitzt über Stunden auf einem Stuhl im New Yorker MoMA, um, unbeweglich, nichts anderes zumachen, als ihrem Gegenüber in die Augen zu schauen. Zu ihrem 70. Geburtstag hat die "grandmother of performance art" ihre erstaunliche Lebensgeschichte aufgeschrieben. "Durch Mauern gehen" ist der Titel ihrer Autobiografie, aus der die Münchner Performancekünstlerin Ruth Geiersberger am Samstag, 29. April, 20 Uhr, in der Artoxin Galerie, Kirchenstraße 23, liest. Einlass ist von 19 Uhr an, der Eintritt ist frei. Reservierung ist möglich unter Telefon 89 08 36 65 oder info@artoxin.de.

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SZ vom 28.04.2017 / czg
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