Ein weißer Transporter biegt vom Weißenburger Platz in die Weißenburger Straße ein, ehe er abrupt stoppt – direkt auf dem blauen Piktogramm, das eine Frau mit Kind an der Hand zeigt. Der Grund für die Vollbremsung ist jedoch nicht etwa die Erkenntnis des Fahrers, dass er gerade unerlaubt in eine Fußgängerzone rollt. Vielmehr kommt ihm dort ein Lkw entgegen, der an diesem Vormittag soeben einen Supermarkt in der Weißenburger Straße beliefert hat. Dessen Fahrer macht nun wütende Gesten, als wolle er eine Fliege verjagen, während sich die beiden Fahrzeuge Front an Front gegenüberstehen – was durchaus symptomatisch ist für die derzeitige Stimmungslage in Münchens jüngster Fußgängerzone.
Haidhausen:Verhärtete Fronten in der Fußgängerzone
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Seit Montag sind Autos aus einem Teil der Weißenburger Straße ausgesperrt. Befürworter und Gegner des Verkehrsversuchs stehen sich unversöhnlich gegenüber – und alle Beteiligten warten auf eine Gerichtsentscheidung.
Von Patrik Stäbler
Exklusiv Verkehrspolitik in München:„Viele Kollegen sagen: Die Stadt München ist nicht mehr kalkulierbar“
Weil sie keine Parkplätze finden und oft im Stau stehen, lehnen immer mehr Handwerksfirmen von außerhalb Aufträge im Stadtgebiet ab. Handwerkskammer-Präsident Franz Xaver Peteranderl sieht die Verkehrspolitik der Stadt kritisch.
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