Shopping:Händler brauchen eine eigene digitale Identität

Dominik Haupt, CEO / Founder at Norisk GmbH

Viele Händler wollen wie die ganz Großen sein, wie Apple oder Amazon, berichtet der Geschäftsführer Dominik Haupt. Das sei aber die falsche Strategie. Jeder müsse seinen eigenen Weg finden.

(Foto: Jan Staiger)

Als der Onlinehandel groß wurde, fürchteten viele, er würde die Innenstädte leer fegen. Die Münchner Fußgängerzone aber ist voll wie eh und je. Dominik Haupt berät Traditionshäuser wie Hirmer oder Ludwig Beck und erklärt, was Händler heute tun müssen.

Interview von Pia Ratzesberger

Es gab vor ein paar Jahren viele düstere Vorhersagen von leeren Einkaufsstraßen und von Innenstädten, in denen nur noch Paketboten unterwegs sind. In denen niemand mehr für den Einkauf aus dem Haus geht. Bewahrheitet haben sich diese Prognosen nicht. Im Gegenteil: Wer heute durch die Innenstadt von München schlendert, der sieht Läden, die es bisher nur im Internet gab. Und der sieht Werbung für Onlineshops, die man lange Zeit nur als reale Läden kannte. Traditionshäuser wie Hirmer, Lodenfrey, Bettenrid, Ludwig Beck oder Tretter lassen sich bei ihrem Onlinekonzept alle von demselben Mann helfen, von Dominik Haupt, 35 Jahre alt. Er hat sich mit seinem Unternehmen Norisk auf Digitalstrategien spezialisiert und berät mit seinen 85 Mitarbeitern vor allem in München Händler, aber auch in Nürnberg und Freiburg.

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