Hadern:Ein Herz für Kinder

Lokalpolitiker wollen Batzerstraße als Spielstraße ausweisen

Von Berthold Neff, Hadern

Wenn eine an sich ruhige Straße auf beiden Seiten zugeparkt wird, bleibt für Kinder nicht mehr viel Platz: Deshalb fordern nun die Anwohner, dass die Batzerstraße in eine Spielstraße umgewandelt wird. Um ihr Anliegen zu bekräftigen, haben die Bewohner eine Unterstützerliste mit 51 Unterschriften an den Bezirksausschuss (BA) Hadern geschickt, der sich in seiner jüngsten Sitzung für das Anliegen durchaus offen zeigte. Auch die Polizei zeigte sich aufgeschlossen. Es wäre sicher möglich, durch einzelne Maßnahmen dort mehr Sicherheit für die Kinder zu schaffen, sagte Polizeioberrat Martin Bachmaier, der neue Leiter der auch für Hadern zuständigen Polizeiinspektion 41 an der Laimer Rapotostraße. Wie schon in den Sitzungen zuvor, hatte sich Bachmaier des Problems im Detail angenommen, was im Stadtviertel-Gremium im Übrigen auf positive Resonanz stößt.

Die Anwohner begründen ihr Anliegen damit, dass in der Straße etwa 30 Kinder wohnen. Speziell während des Corona-Lockdowns hätten sie die Gehwege und Einfahrten vor den Häusern als Möglichkeit entdeckt, "um draußen und mit Abstand miteinander zu spielen". Nachmittags seien oft bis zu 20 Kinder auf der Straße, die zwar in einer Tempo-30-Zone liege, für Kinder aber dennoch gefährlich sei. Vor allem, wenn sie hinter den parkenden Autos auf die Straße treten. Hier den Kindern Vorrang zu geben, "würde die Sicherheit enorm erhöhen". Möglicherweise würde es helfen, temporeduzierende Umbauten zu veranlassen. Der Bezirksausschuss beschloss einstimmig, nach einer guten Lösung zu suchen.

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