Mit Willi Resetarits' Stubnblues und Willy Astor hat das Sommerfestival des Haberkasten Mühldorf bereits begonnen. Am Samstag, 17. Juli, kommt jetzt im Innenhof des historischen Getreidespeichers der Jazz zum Zug. Mit Wolfgang Haffner, Deutschlands wohl prominentestem Jazzschlagzeuger. Auf gut 400 Alben ist sein unverwechselbares, zugleich extrem präzises, druckvolles und filigranes Spiel zu hören, an der Seite einer endlos wirkenden Zahl von Stars, von Albert Mangelsdorff, der ihn mit 18 in seine Band holte, über Al Jarreau, Pat Metheny und Bill Evans bis zu Gregory Porter, Till Brönner oder Klaus Doldinger. Dazu kommen 18 eigene Alben, mit denen er sich auch als Komponist einen Namen gemacht hat, von NuJazz bis zu Interpretationen klassischer Stile wie zuletzt bei seiner Trilogie "Kind of Cool", "Kind of Spain" und "Kind of Tango". Daraus speist sich jetzt auch sein neues Programm "Haffner plays Haffner", in dem ausschließlich eigene Kompositionen in komplett neuen Arrangements zu hören sind. Auch ein neues Trio hat er sich eigens dafür zusammengeholt: Wie zuletzt öfter ist Simon Oslender an seiner Seite, der als Pianist ebenso glänzt wie an der Hammond Orgel. Dazu stößt der Berliner Bassist Thomas Stieger, der unter anderem für das musikalische Fundament der Sarah Connor Band verantwortlich zeichnet. Die Premiere dieses Projekts in Mühldorf wird vorerst das einzige Konzert in Bayern sein.
Konzert:Schlagkräftig
Jazzschlagzeuger Wolfgang Haffner tritt mit neuem Trio in Mühldorf auf.
Von Oliver Hochkeppel, Mühldorf
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