Das Planungsreferat der Stadt München hat bestätigt, dass neuerdings im Bereich des wild gewachsenen Gewerbegebiets am Rappenweg in Trudering und am südlichen Rand des Riemer Parks Pläne für Wohnbebauung diskutiert werden. Eine Straßenverbindung von der Schwablhofstraße über den Rappenweg bis nach Gronsdorf an den Bahnhof bezeichnet die Behörde als Zusatzoption, um auch städtische Flächen in Gronsdorf und einen Schulcampus dort zu erschließen.
In Haar wird dieser so genannte Durchstich einerseits wegen des Campus als notwendig erachtet; andererseits gibt es wegen der Münchner Wohnbaupläne Ängste vor mehr Verkehr im Ort. Die Bayerische Hausbau und andere Immobilienunternehmen haben im Bereich Rappenweg, wo im Untergrund Altlasten liegen sollen, Flächen erworben. Wie das Planungsreferat erläutert, gebe es dort "neue Planungsansätze mit einem Nutzungsmix aus Wohnen, Gewerbe und Infrastruktur". Konkrete Ergebnisse lägen noch nicht vor. Sobald in Abstimmung mit allen Planungsbeteiligten und Grundeigentümern ein Planungskonzept erarbeitet worden sei, werde der Stadtrat zu befassen sein.