Haar:Leichenfund bei München: Studentin soll Freund mit Kreissäge getötet haben

Haar: Spurensuche im verschneiten Garten: Die Ermittler der Polizei gruben vor drei Wochen in Haar nach der Leiche des vermissten Studenten.

Spurensuche im verschneiten Garten: Die Ermittler der Polizei gruben vor drei Wochen in Haar nach der Leiche des vermissten Studenten.

(Foto: Robert Haas)
  • Vor drei Wochen wurde auf einem Grundstück in Haar bei München eine Leiche gefunden. Es handelt sich um einen seit Jahren vermissten Studenten.
  • Nun wird bekannt: Die Ex-Freundin soll den Mann mit einer Kreissäge umgebracht haben.
  • Ein dritter Verdächtiger wurde festgenommen.

Nach dem Fund einer Leiche auf einem Grundstück in Haar haben Polizei und Staatsanwaltschaft nun mitgeteilt, dass der Student mit einer Kreissäge getötet wurde. Unter Tatverdacht steht seine Ex-Freundin.

Opfer soll wehrlos gewesen sein

Die Leiche war vor drei Wochen nach einem entsprechenden Hinweis auf dem Grundstück der Studentin gefunden worden. Die Polizei nahm die Ex-Freundin des Toten und ihren jetzigen Lebensgefährten fest. Die beiden sitzen in Untersuchungshaft.

Die 31-Jährige soll zum Tatzeitpunkt mit dem Opfer allein gewesen sein. Offenbar nutzte sie einen Moment aus, in dem ihr Partner wehrlos war. Die Polizei teilte daher mit, dass das das Tatbestandsmerkmal Heimtücke erfüllt sei.

Tatzeitpunkt schon im Dezember 2008

Mittlerweile ist ein dritter Verdächtiger festgenommen worden. Der 34-Jährige soll nicht an der eigentlichen Tat beteiligt gewesen sein, später aber geholfen haben, die Leiche zu verscharren - ebenso wie der bereits in Untersuchungshaft sitzende jetzige Partner der Frau. Der nun Festgenommene sagt nichts zu den Vorwürfen.

Die Polizei geht davon aus, dass der 1980 geborene Student bereits im Dezember 2008 umgebracht wurde. Die Leiche soll dann zunächst in dem Haus aufbewahrt worden und erst im Sommer 2009 vergraben worden sein. Bisher war die Rede davon, dass der Student seit 2010 als verschwunden galt, weil ihn ein Zeuge noch gesehen haben wollte. Offenbar handelte es sich um einen Irrtum.

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