Grünen-Antrag:Wohnen im Euro-Industriepark

Wohnraum für 2500 Menschen und eine öffentliche Grünfläche von einem Hektar Größe: So stellt sich die Grünen-Fraktion laut einem Stadtratsantrag die Zukunft des Euro-Industrieparks in Freimann und Milbertshofen vor. Das Gewerbe soll demnach auf weniger Fläche komprimiert werden. "Der Euro-Industriepark ist mit seinen zahlreichen ebenerdigen Gewerbebauten und seinen völlig überdimensionierten Verkehrsflächen ein Relikt aus einer Zeit, als Flächen in München noch nicht so kostbar waren", sagt Fraktionschefin Katrin Habenschaden. Das Gewerbegebiet liegt nördlich des Eisenbahn-Nordrings beiderseits der Ingolstädter Straße - und damit auch in Nachbarschaft zum Areal der Bayernkaserne, auf dem Wohnraum für 15 000 Menschen entstehen wird. Als Instrument für die Neuplanung des Euro-Industrieparks setzen die Grünen auf eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM), deren Einleitung solle der Stadtrat beschließen, damit verbunden wären ein Vorkaufsrecht der Stadt für Grundstücke.

In einem weiteren Antrag fordern die Grünen, bei der in Vorbereitung befindlichen SEM für den Münchner Nordosten den Grundstückseigentümern möglichst bald zu sagen, welcher Kaufpreis ihnen "verlässlich angeboten werden kann". Die Ablehnung der SEM dort speise sich vor allem aus "dem Mangel an Klarheit", erklärt Habenschaden. Die Stadtverwaltung müsse das "Kommunikationsdefizit" beheben und "faire Angebote machen".

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