Sie engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten für die Kinderpalliativmedizin und hat unter anderem das Kinderpalliativzentrum am LMU-Klinikum in Großhadern mitgegründet: Für ihr Engagement ist Monika Führer am Freitag mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse geehrt worden. Die Auszeichnung überreichte ihr der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler während der Kuratoriumssitzung des Fördervereins Kinderpalliativzentrum. "Sie sind die treibende Kraft in dem Bemühen, allen nicht heilbaren schwerstkranken Kindern Lebensqualität zu vermitteln und sowohl den Kindern als auch den Angehörigen eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen", sagte Sibler. Dank des persönlichen Einsatzes der habilitierten Medizinerin sei das Kinderpalliativzentrum 2016 errichtet worden. Führers Engagement sei ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Menschen in äußerst schwierigen Situationen begleitet und unterstützt werden könnten, sagte Sibler weiter.
Die Ausgezeichnete widmete die Ehrung ihrem Team. "Alle Kolleginnen und Kollegen des Zentrums arbeiten täglich mit allen ihren Fähigkeiten und enormem Engagement an dem Ziel, leidvolle Symptome wie Schmerzen oder Atemnot der Kinder zu lindern und die Belastung der Familien durch die schwere Erkrankung zu verringern", sagte Führer. Seit Beginn der Pandemie habe das ganze Team mit einem unglaublichen Einsatz dafür gesorgt, dass die Versorgung der schwerstkranken Kinder und ihrer Familien auf hohem Niveau erhalten bleiben konnte. "Dafür bin ich unendlich dankbar", so Führer.
Seit vielen Jahren setzt sich Monika Führer für Kinder und Jugendliche mit schweren unheilbaren Krankheiten und ihre Familien ein, unter anderem als Gründungsmitglied und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Kinderpalliativmedizin in Bayern und Leiterin der Koordinationsstelle Kinderpalliativmedizin am LMU-Klinikum. Seit 2009 hat sie die Professur für Kinderpalliativmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität inne und war maßgeblich am Aufbau des Kinderpalliativzentrums beteiligt, das sie seit 2016 leitet. Für ihr Engagement ist die 60-Jährige bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.