Die Kabarettistin Monika Gruber hat ihren Plan aufgegeben, auch auf der Münchner Theresienwiese die Gegner der Berliner Ampelregierung zu mobilisieren. Und doch schlägt ihre umstrittene Erdinger Kundgebung mit 13 000 Teilnehmern auch nach fast drei Wochen noch immer Wellen, die bis nach München reichen. Unter dem Schlagwort "Ausgetrumpt" hat sich ein breites Bündnis zusammengefunden, um am Samstag für "Zusammenhalt und Zukunft - statt Rückschritt und Rechtsruck" auf die Straße zu gehen (Odeonsplatz, 14 Uhr). Ein bislang politisch nicht in Erscheinung getretener Einzelkämpfer greift dagegen Grubers Idee auf: Er will auf der Theresienwiese (11 Uhr) nicht nur gegen das Heizungsgesetz demonstrieren, sondern auch gegen die von ihm befürchtete Abschaffung der Demokratie.
Politik:Zwei Großdemos in München - eine pro, eine contra Aiwanger
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Als Reaktion auf die Erdinger Kundgebung mit Kabarettistin Monika Gruber rufen SPD und Grüne mit Verbänden gegen "Rechtsruck und Rückschritt" auf. Und ein Motorradrennfahrer sucht Gleichgesinnte für eine "Spezialoperation".
Von Martin Bernstein
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