Münchner Westen:Brand in Recyclinghof ausgebrochen

Feuer auf einem Recyclinghof in München-Langwied

Auf dem Recyclinghof brennt ein Schrotthaufen.

(Foto: dpa)

Nahe dem S-Bahnhof Langwied waren ungefähr 70 Feuerwehrleute bis in den Nachmittag hinein dabei, einen brennenden Schrotthaufen zu löschen.

Der Geruch war vielerorts in der Stadt wahrnehmbar: Auf einem privaten Recyclinggelände nahe dem S-Bahnhof Langwied ist am frühen Montagmorgen gegen drei Uhr ein Feuer ausgebrochen. Dort brannte ein 150 Quadratmeter großer und sechs Meter hoher Berg von Metallschrott - darunter ausrangierte Waschmaschinen, Trockner und Fahrräder von Wertstoffhöfen der Stadt München.

Rund 70 Feuerwehrleute bekämpften unter schwerem Atemschutz den immer wieder aufflammenden Brand. Mit zwei Baggern wurde der 200 Tonnen schwere Haufen Stück für Stück auseinandergenommen. Das Wasser musste die Feuerwehr zum Teil über mehrere Hundert Meter aus Hydranten zum Recyclinghof leiten. Durch die enorme Hitze verdampfte ein Teil des Löschwassers, eine große Dampfsäule war weithin sichtbar.

Brandermittler der Polizei waren am Einsatzort an der Rupert-Bodner-Straße. Was das Feuer ausgelöst hatte, konnten die Beamten zunächst aber nicht sagen. Die Bewohner im Münchner Westen wurden aufgefordert, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten - betroffen waren die Stadtteile Aubing, Langwied, Allach, Unter- und Obermenzing sowie Pasing.

Nach Angaben des Recyclingbetriebs Alfa war das Schredder-Vormaterial nicht sortiert gewesen, daher brannten auch Plastik und Gummi. Messungen der analytischen Task-Force der Feuerwehr ergaben, dass keine speziellen giftigen Stoffe freigesetzt wurden. Da viele Münchner auch aus anderen Stadtteilen "Geruchsbelästigungen" meldeten, beruhigte die Feuerwehr auf Twitter: "Außer in der unmittelbaren Umgebung der Rauchwolke" bestehe keine Gefahr für die Gesundheit. Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Nachmittag.

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