Gräfelfing:Klima-Offensive

Die Gemeinde Gräfelfing startet eine groß angelegte Photovoltaik-Offensive. Zunächst soll eine Machbarkeitsstudie aufzeigen, wo im Gemeindegebiet großflächig Photovoltaikanlagen aufgestellt werden können. Dem Projekt hat der Gemeinderat nun mehrheitlich zugestimmt. Damit setzt das Gremium eine Idee in die Tat um, die erst vor kurzem im Ausschuss für überörtliche Angelegenheiten vorgestellt wurde: Gelingt es, die in Zukunft angestrebte Wärmegewinnung durch Geothermie mit der Photovoltaik-Technik als Stromlieferant zu verknüpfen, ist nicht nur ein Maximum an Kohlendioxid-Einsparung erreicht, sondern es winken auch Fördergelder in Millionenhöhe über einen EU-Förderfonds. Die Machbarkeitsstudie soll von der Fernwärmenetz Gräfelfing GmbH, einer gemeindeeigenen Firma, in Auftrag gegeben werden. Dabei sollen Flächen im Gewerbegebiet, entlang der Lindauer Autobahn A 96 und der Bahnstrecke näher untersucht werden. Irmelin Eichler (parteilos) hatte Vorbehalte, Photovoltaikanlagen entlang der Autobahn aufzustellen, "ich habe mich noch nicht von der Idee verabschiedet, die Autobahn ruhiger zu kriegen". Photovoltaikanlagen könnten möglicherweise hinderlich für Lärmschutzmaßnahmen sein. Gräfelfings Bürger sollen ebenfalls in die Offensive einbezogen werden. Die Verwaltung plant einen Workshop, um Bürger dazu zu bewegen, selbst auch Photovoltaikanlagen zu installieren.

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