Gräfelfing: Kinderliebes Vermächtnis

Gräfelfinger hinterlässt Erbe für Spielgeräte in der Gemeinde

Gräfelfinger Kinder könnten sich bald über eine Erbschaft freuen, die der Gemeinde zugedacht ist. Ein offenbar kinderlieber, bereits verstorbener Gräfelfinger hat in seinem Testament verfügt, dass am Neunerberg eine komplette Spielplatzausstattung montiert werden soll. Die attraktiven Spielgeräte mit Kletterturm und Balancierbrücke hätten einen Wert von insgesamt zwischen 50 000 und 80 000 Euro.

Am Neunerberg und am Professor-Max-Dieckmann-Platz gibt es bereits einen Spielplatz mit Schaukel, Rutsche und Klettergerüst. Das Areal wurde 2016 fertiggestellt, offenbar nachdem der Gräfelfinger sein Testament verfasst hatte. Eine zusätzliche Spielplatzausstattung wie sie im Vermächtnis vorgesehen ist, würde die vorhandene Spielplatzfläche verdoppeln, sagte Roland Strecker vom Bauamt in im Bauausschuss. Ein anderer Standort für die Spielgeräte - etwa Am Anger an der Würm, wo es mehr Platz gibt, - würden die Nachkommen des Gräfelfingers jedoch ablehnen. Es sei der ausdrückliche Wunsch des Erblassers gewesen, die Geräte am Neunerberg zu installieren, trug Strecker vor. Die am Neunerberg vorhandenen Spielgeräte auf die Anger-Wiese umzusetzen, um Platz zu schaffen für die Erbschaft, sei möglich, aber mit hohen Kosten verbunden.

Die Mitglieder des Bauausschusses einigten sich darauf, erneut das Gespräch mit den Nachkommen zu suchen, ob nicht doch ein alternativer Standort in Frage kommen würde. Gleichzeitig sollen die genauen Kosten für eine Umsetzung der vorhandenen Freizeit-Geräte ermittelt werden. In den Augen von Thomas Heidenreich (CSU) würde sich ein Spielplatz-Umzug lohnen: Die jetzigen Spielgeräte am Neunerberg haben die Gemeinde etwa 45 000 Euro gekostet.