Gräfelfing:Finanzielle Förderung gekürzt

Gräfelfings Klimaschutzmanagerin geht - und wird auch nicht ersetzt

Von Annette Jäger, Gräfelfing

Die Gemeinde Gräfelfing wird künftig auf ihre Klimaschutzmanagerin verzichten. Sabrina Schröpfer verlässt ihren Posten, er soll auch nicht neu besetzt werden. Gut drei Jahre lang hat sie in der Gemeinde Energieeinsparkonzepte erstellt und auf ihre Umsetzung hingewirkt. Zuletzt kürzte jedoch der Gemeinderat ihre Vollzeitstelle auf eine Teilzeitbeschäftigung. Für Schröpfer war das ein Grund, den Hut zu nehmen. Am Donnerstag hatte sie ihren letzten Arbeitstag.

Die Stelle einer Klimaschutzmanagerin wird vom Staat für drei Jahre finanziell gefördert. Danach gibt es eine Anschlussförderung, die aber niedriger ausfällt. Analog zur niedrigeren Förderung habe der Gemeinderat eine reduzierte Beschäftigung genehmigt, sagte Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing). Nach Ansicht des Gremiums reicht eine Teilzeitbeschäftigung für die anfallenden Aufgaben.

Künftig soll die Stelle aber nicht neu besetzt werden, der Klimaschutz wird vielmehr in der Bauverwaltung betreut. Denkbar wäre, die Aufgabe Lydia Brooks zu übertragen, die das Umweltamt bekleidet, sagte Wüst. Schröpfer habe viele wertvolle Projekte angestoßen, sagte die Rathaus-Chefin. So wird im Rathaus und in den Schulen nur noch Recyclingpapier verwendet, Schröpfer hat zudem ein Energiemanagement der gemeindlichen Gebäude erarbeitet, die Anschaffung eines Elektroautos für die Verwaltung inklusive einer Elektro-Ladestation durchgesetzt oder auch einen Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der Klimaziele des Landkreises München erarbeitet. Diese Projekte sollen auch weiterlaufen, betonte Bürgermeisterin Uta Wüst.

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