Gräfelfing:Altes Duell, neu aufgelegt

Uta Wüst, 2016

Uta Wüst, 1967 in Pasing geboren, lebt seit 1998 in Lochham. Sie studierte Sozialgeographie, Städtebau und Denkmalpflege und arbeitete bei einer Unternehmensberatung, bevor sie 2005 die "denkmalagentur" gründete.

(Foto: Catherina Hess)

Peter Köstler tritt wohl gegen Bürgermeisterin Uta Wüst an

Die Gräfelfinger lassen es gemütlich angehen: Außer der Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing/IGG), die angekündigt hat, wieder kandidieren zu wollen, und Peter Köstler (CSU), der voraussichtlich am 3. April zum Bürgermeisterkandidaten der Christsozialen nominiert wird, hat bisher noch keine andere Gruppierung einen Kandidaten für das höchste Amt im Rathaus genannt. Man berate noch, heißt es. Wechselstimmung liegt in Gräfelfing nicht gerade in der Luft.

Mit Wüst und Köstler treten dann zumindest zwei Kandidaten gegeneinander an, die 2014 schon mal im Ring gestanden hatten. Damals hat Wüst in der Stichwahl knapp gewonnen und damit den heutigen Landrat Christoph Göbel (CSU) abgelöst. Sie wurde Rathaus-Chefin, ohne zuvor in anderen vergleichbaren Ämtern politische Erfahrungen gesammelt zu haben. Ihre Fraktion verfügt über keine Mehrheit im Gemeinderat, die IGG hat dort nur vier Sitze. Wüst, inzwischen routiniert im Amt, hat angekündigt, diese Zahl verdoppeln zu wollen.

Wird Köstler im April offiziell ihr Herausforderer, geht ein langjährig aktiver Kommunalpolitiker an den Start. Seit 2002 ist er Gemeinderat, seit 2014 Zweiter Bürgermeister. Mit acht Sitzen ist die CSU zudem die stärkste Fraktion. "Natürlich ist es nicht leicht, gegen einen Amtsinhaber zu gewinnen", sagt Köstler. Der Wähler könne aber nur entscheiden, wenn es Alternativen gebe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: