Gleichberechtigung:Stark, gewitzt, kämpferisch

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Was in München zum Internationalen Frauentag los ist

Am Frauentag, 8. März, erinnern Menschen weltweit daran, dass Frauen in vielen Bereichen immer noch nicht gleichberechtigt sind. Auch in München machen zahlreiche Organisationen mit Demonstrationen, Konzerten und Kabarett auf das Thema aufmerksam und fordern mehr Einsatz für Gleichberechtigung. Dieses Jahr erinnern die Veranstalter auch an ein besonderes Jubiläum. Vor 100 Jahren, im November 1918, trat in Deutschland das Wahlrecht für Frauen in Kraft.

Ein Münchner Aktionsbündnis ruft zu einer Kundgebung und Demonstration auf dem Marienplatz auf, von 17 bis 18.15 Uhr. Das Motto lautet "Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben". Auch die Gewerkschaft Verdi schließt sich der Demonstration an und fordert, die Rahmenbedingungen in München so zu verbessern, dass Frauen in wirtschaftlicher Unabhängigkeit und mit existenzsichernden Einkünften leben können.

Im Gasteig hält die Professorin und Juristin Silke Laskowski um 17 Uhr einen Vortrag zu "Parité in den Parlamenten", mit anschließender Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, sie wird aber live auf Radio Lora, UKW-Frequenz 92.4, übertragen. In Moosach treten junge Musikerinnen um 19 Uhr im Pelkovenschlössl auf. Im Kulturhaus Milbertshofen werden von 19 Uhr an zehn starke Frauen der Sinti vorgestellt, darunter Aktivistinnen und Menschenrechtlerinnen sowie Überlebende des Holocaust. Einige von ihnen werden anwesend sein. Im Danklsalon werden von 19.30 Uhr an Geschichten von starken, gewitzten, schönen und mutigen Frauen aus aller Welt erzählt. Reservierung wird empfohlen unter Telefon: 089/72 01 58 56.

Im Giesinger Stehausschank lädt das Kabarettduo "Die Puderdose" (Claudia Schuma und Irene Weber) zu einem Abend mit Kabarett, Burlesque, Magie und frechen Liedern ein.

Auch der Giesinger Mädchentreff bietet zum internationalen Frauentag eine besondere Veranstaltung: Um 16 Uhr geht es um das öffentliche Bild von Frauen in Wissenschaft und Forschung. Beispielhaft sollen der Werdegang und die Arbeit von Astronautinnen vorgestellt werden, wie zum Beispiel Walentina Tereschkowa, der ersten Frau im Weltall, oder Samatha Cristoforetti, die ein halbes Jahr auf der internationalen Raumstation gearbeitet hat. Anschließend gibt es ein Quiz.

Mehr Informationen unter http://www.frauenverbaende.de/aktuelles/internationaler-frauentag

© SZ vom 08.03.2018 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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