Giesing:Keine Radlständer am Sechziger-Stadion

Bei ihrem Weg zum Stadion wählen die einheimischen Fans des TSV 1860 offenbar selten die sportliche Variante. Laut Polizeipräsidium "konnte die Anreise mit dem Fahrrad bislang nur in geringem Maße festgestellt werden". Mit ihrem im September 2018 gestellten Antrag für eine Radl-Abstellanlage am Stadion konnten die CSU-Stadträtinnen Sabine Bär, Ulrike Grimm und Dorothea Wiepcke daher die Stadtverwaltung nicht überzeugen.

Ein Stadtratsbeschluss wiederum ist laut Baureferentin Rosemarie Hingerl gleichwohl nicht möglich, da es sich um ein "Geschäft der laufenden Verwaltung" handelt. Fürs kleine Grüppchen der radelnden Fans stehen an den U-Bahnhöfen Candidplatz und Wettersteinplatz entsprechend Fahrradständer bereit. Unmittelbar am Heimstadion des TSV 1860 München würden sie dagegen laut Baureferat und Polizei den Besucherstrom gefährlich einengen. Denn direkt am Zaun könnten die Radlständer außerdem als Steighilfe missbraucht werden, so die Befürchtung. Auch in der südlich an der Arena verlaufenden Volckmerstraße sprechen Sicherheitsbedenken gegen Fahrradständer, da die Zufahrt für Rettungswägen frei gehalten wird. Ob sich im weiteren Umgriff des Stadions an der Grünwalder Straße nicht doch noch ein Platz für neue Radlständer findet, soll nun das Verkehrskonzept zur Erweiterungsstudie klären, die Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Anfang des Jahres in Auftrag gab.

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