Giesing/ Harlaching:Ungeliebte Krähen

Während die Innenstadt den Tauben gehört, sind aus den grünen Randbezirken regelmäßig Beschwerden über Krähenschwärme zu hören, die andere Vogelarten dezimieren, Abfall aus Mülleimern verteilen, die Umgebung mit ihrem Kot verunreinigen, lärmen oder gar als Bedrohung wahrgenommen werden. Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren fordert der Bezirksausschuss (BA) 18 Gegenmaßnahmen und eine "Eindämmung der Population auf ein gesundes Maß", wie es in einem Antrag von Christoph Schneider (FDP) heißt. Das Taubenfütterungsverbot sollte demnach auf Krähen ausgeweitet, Anwohner sollten entsprechend aufgeklärt werden. Offene Mülleimer könnten außerdem durch geschlossene Behälter ersetzt werden. Zudem regt der BA den Einsatz eines Greifvogels an, der die Krähenschwärme auseinander treiben soll. Zum Äußersten gehen wollten die Lokalpolitiker aber nicht. Die im Antrag vorgeschlagene "Ultima Ratio", Krähennester während der Brutzeit zu zerstören lehnte die BA-Mehrheit ab.

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