Süddeutsche Zeitung

Giesing:Der Flostern lebt und leuchtet

Wo der Flostern einst leuchtete, ist heute eine planierte Fläche, auf der demnächst ein Geschäftshaus hochgezogen wird. Die Rede ist von der alten Pappschachtel, einem Behelfsbau in Pasing, in den Anfang dieses Jahres für ein paar Monate die Kultur eingezogen war, als Zwischennutzer, na, eigentlich als finaler Nutzer, bevor die Bagger dann kamen. Dort in der Pappschachtel hatte sich auch das Künstlernetzwerk "FLO*" etabliert und die Pasinger mit etlichen Aktionen bezaubert. Die gute Nachricht kam dieser Tage: FLO* existiert weiter und hat sich auf nach Giesing gemacht. Dort haben die Künstler einen neuen Freiraum gefunden: die ehemalige Stadtteilbibliothek an der Sankt-Martin-Straße 2.

Sehr passend zu dieser Adresse präsentiert sich die Gruppe zum Auftakt der Zwischennutzung am Freitag, 11. November (bei Einbruch der Dunkelheit) mit der Aktion "FLO** goes Giesing: Unter Laterne". Dafür suchen die Künstlerinnen und Künstler am Sankt-Martins-Tag "schöne, lustige, innovative, sinnvolle und kunstvoll konstruierte Laternen und Laternenentwürfe", die dann den Flostern 2 schmücken sollen.

Wer mit einer Laterne vorbeischaut, dem ist ein Freigetränk versprochen. Die Leuchten sollen sofort in den Schaufenstern ausgestellt werden, um sofort bewundert werden zu können. Zudem ist ein Martinsumzug geplant. "Die Veranstaltung ist ein Signal für Giesing. Noch wissen wir nicht, was wir dort alles realisieren können. Wir sind für alle Vorschläge offen und wünschen uns eine konstruktive Diskussion", lässt das FLO**-Team wissen. Geplant sei eine Art Tagescafé, wechselnde Ausstellungen, Installationen und kulturelle Projekte jeder Art.

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Quelle:
SZ vom 04.11.2016 / czg
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