"Taschentuchalarm garantiert", verkündet das Werbevideo zum Musical "Ghost". Schnupfen dürfte nicht gemeint sein, denn dieser Geist treibt sich nicht in feuchtkalten Burggemäuern herum. Sam, wie er im Film heißt, geistert, nachdem sein Leib erschossen wurde, durch New York. Getrieben von der letzten Aufgabe, seine Freundin, die Bildhauerin Molly, vor seinem Mörder zu schützen. Eine dubiose Wahrsagetante (Whoopi Goldberg bekam den Oscar für die beste Nebenrolle) hilft dabei, was zu einer der matschigsten Fummeleien der Filmgeschichte führt. Die "Töpferscheibenszene" darf freilich auf der Musicalbühne nicht fehlen, wenn hier auch nicht Patrick Swayze und Demi Moore Hand anlegen.

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Das Bühnenbild der Neuinszenierung löst sich vom 90er-Jahre-Look des Films, sieht wie ein futuristisches Computerspiel aus. Die Musik für den Broadway haben Glen Ballad (Michael Jackson, Tom Jones) und Dave Steward von den Eurythmics geschrieben, bis auf die tränentreibende "Unchained Melody" von den Righteous Brothers zum töne(r)nden Höhepunkt.
Ghost - Das Musical, Di.-So., 16. - 21. Mai, München, Deutsches Theater