München heute:Gewalt gegen Kinder / Reform bei Grundstücksvergaben

Kirstin Dawin

Die Familientherapeutin Kirstin Dawin leitet das Münchner Kinderschutzzentrum, sie arbeitet dort schon seit 20 Jahren.

(Foto: Stephan Rumpf)

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Von Sara Maria Behbehani

Kinder haben ein Recht auf emotionale Unversehrtheit. Was erst mal wie eine Selbstverständlichkeit klingt, ist in der Realität oft wesentlich komplizierter. Denn die emotionale Versehrtheit eines Kindes beginnt nicht erst bei solchen Erfahrungen, bei denen einem für gewöhnlich der Atem stockt. Sie beginnt nicht erst bei körperlicher Verletzung oder Missbrauch. Das Recht auf emotionale Unversehrtheit beginnt wesentlich früher und daran zu denken, fällt nicht immer leicht. Auch Eltern, die nie so sein wollten, haben ihr Kind vielleicht schon einmal angeschrien und sich hinterher gefragt, wie das nur passieren konnte.

Kinder großzuziehen ist schließlich der anspruchsvollste Job, den man machen kann. Das findet die Familientherapeutin Kirstin Dawin. Sie leitet das Kinderschutzzentrum München und ist immer wieder mit Gewalt, die sich gegen Kinder richtet, konfrontiert und versucht, den betroffenen Familien zu helfen.

"Je belasteter Familien sind, umso größer ist die Gefahr, dass sich Gewalt als Lösung etabliert", sagt sie im Interview mit meiner Kollegin Kathrin Aldenhoff (SZ Plus). Es ist ein Gespräch über Familien an der Belastungsgrenze, Gewalt, Sexualität und sexuellen Missbrauch. Und darüber, wie Kinder besser zu schützen sind.

Und wenn das Kind einen doch einmal an die Grenze bringt? "Abwarten, bis mir wieder was anderes einfällt, als das Kind anzubrüllen", rät sie.

Das Wetter: überwiegend bewölkt. Bei Höchsttemperaturen von 17 Grad kann es auch hier und da regnen.

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