Gen Z: Raus aufs LandWenn die Großstadt für junge Menschen zur Last wird

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Was einst nach Freiheit und 1000 Möglichkeiten klang, fühlt sich plötzlich nach Enge und Überforderung an. Alina lebte lange sehr gerne in München. Jetzt ist sie aufs Land gezogen. Was fasziniert sie am Dorfleben?
Was einst nach Freiheit und 1000 Möglichkeiten klang, fühlt sich plötzlich nach Enge und Überforderung an. Alina lebte lange sehr gerne in München. Jetzt ist sie aufs Land gezogen. Was fasziniert sie am Dorfleben? (Foto: Johannes Simon)

Die Wohnung war schön, aber zu klein. Der Alltag spannend, aber laut. Für Alina und Marcel wurde das Leben in der Stadt einfach zu viel. Sie möchten langfristig auf dem Land leben – und stehen exemplarisch für eine Generation, die sich neu orientiert.

Von Leila Herrmann und Eva Pramschüfer

„Die Wohnung ist ein bisschen eng“, sagt Marcel Krauthammer-Hasemann, fast entschuldigend, während er mit überschlagenen Beinen auf dem Bett sitzt, den Rücken an die Wand gelehnt. Über ihm hängt ein schmales Regal, darauf eine kleine, etwas windschiefe Reihe von Büchern. Marcel, 28, nimmt vom Schlafzimmer aus am Interview teil – nicht ganz freiwillig. Im Wohnzimmer ist gerade seine Partnerin, deshalb sei er ausgewichen. Der Wunsch nach Veränderung klingt in diesen ersten Sätzen schon an: mehr Platz, mehr Ruhe, mehr Flexibilität, die nicht von dünnen Wänden und ein paar wenigen Quadratmetern bestimmt ist.

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