Stefan D. hält Blickkontakt, während er redet. Nicht über seine Tat, wegen der er verurteilt worden ist und wegen der er seit zwölf Monaten in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in München sitzt, wo er noch zweieinhalb Jahre Haft vor sich hat. Nein, Stefan D., der eigentlich anders heißt, aber weder innerhalb noch außerhalb der Gefängnismauern erkannt werden möchte, spricht darüber, wie isoliert er ist.
Justizvollzugsanstalt Stadelheim:Eine Tür nach draußen
In Stadelheim werden etwa 100 inhaftierte Menschen von Ehrenamtlichen begleitet.
(Foto: Alessandra Schellnegger)Besuche, Briefwechsel, Ausflüge: Ehrenamtliche leisten im Gefängnis wertvolle Hilfe für Inhaftierte. Doch es gibt immer weniger Freiwillige. Einige sehen darin auch ein Versäumnis der bayerischen Justiz.
Von Anita Naujokat
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